Konzeption des Heide-Lehrpfades

Ziel des Pfades
Durch die Lage des Heide-Lehrpfades im Museumsdorf Hösseringen ergeben sich verschiedene Ziele für diesen Lehrpfad.
Im Rahmen des Museumsdorfes hat er das Ziel, den Besuchern ein möglichst ganzheitliches Museumserlebnis zu verschaffen. Nicht nur Gebäude und Sachgüter, sondern auch die für die Lüneburger Heide typischen Biotope sollen den Museumsbesuchern näher gebracht werden. In diesem kulturellen Zusammenhang ist es das Hauptziel, den menschlichen Einfluss auf die Entstehung und Erhaltung der Heidelandschaft zu vermitteln.

Zielgruppe des Pfades
Auch für die Zielgruppe spielt die Lage des Heide-Lehrpfades im Museumsdorf eine große Rolle: Der Pfad richtet sich ausschließlich an die Museumsbesucher. Grundsätzlich ist die potenzielle Zielgruppe des Museumsdorfes sehr weit gefasst. Das Angebot richtet sich an Menschen aller Generationen, die die Landschafts- und Kulturgeschichte der zentralen und südlichen Lüneburger Heide kennenlernen wollen sowie an Einwohner der Region, die etwas über sich, ihre Heimat und ihre Herkunft erfahren wollen und an Besucher, die sich in einer unverwechselbaren Kulturlandschaft mit historischem Flair erholen wollen.

Der Heide-Lehrpfad muss also einem breitgefächerten Publikum gerecht werden. Um das museumspädagogische Angebot zu ergänzen, sollte der Lehrpfad sowohl Erwachsene als auch Kindern ansprechen. Dadurch erhalten auch Schulkassen einen weiteren Anreiz, das Museumsdorf zu besuchen.

Vermittlungsinhalte
Der Lehrpfad vermittelt das gesamte Spektrum des Themas Heide als Lebensraum für Pflanzen und Tiere. Sowohl das natürliche Verbreitungsgebiet der Pflanze als auch die Entwicklung der Kulturlandschaft Heide werden thematisiert. Insbesondere die hohe Vielfalt von seltenen Pflanzen und Tieren wird angesprochen.

Aber auch die Gefährdung der Heide und die Geschichte des Naturschutzes in diesem Biotop sowie der Heidetourismus gehören zu den behandelten Themen.


Kooperation mit Umweltverbänden


Um den Heideweg auch über das Museumsdorf hinaus bekannt zu machen, werden bereits in der Phase der Planung und Gestaltung des Pfades Umweltverbände wie Nabu, BUND, die Alfred Toepfer Akademie für Naturschutz und der Verein Naturschutzpark e.V. sowie andere interessierte Institutionen wie das Niedersächsische Ministerium für Umwelt und Klimaschutz und die Tourismusorganisation HeideRegion Uelzen e.V. in die Arbeit einbezogen. Diese Kooperation mit Experten soll dazu beitragen, dass die Informationen des Pfades möglichst vollständig und richtig sind. Auch die Gestaltung des Pfades kann durch die Zusammenarbeit mit erfahrenen Fachleuten optimiert werden und somit zu einer bestmöglichen Umweltbildung beitragen.

Zudem führt eine solche Kooperation dazu, dass die verschiedenen Stellen über das Pfadangebot Bescheid wissen und es an Interessierte weitergeben können. Dies ist ein sehr wichtiger Aspekt, da der Pfad ohne gezielte Werbung seinen Umweltbildungsauftrag nicht erfüllen kann.

Die verschiedenen Vorschläge der Fachleute wurden diskutiert und auf ihre Verwendbarkeit geprüft. Einige wurden in die weitere Bearbeitung des Heide-Weges aufgenommen.